FOKUS ATEM

 

Der Atem ist unsere Kraftquelle, die Basis unserer Lebensenergie.

 

Atmen ist weit mehr als nur „Luft holen“, sondern ein ganzheitlicher Prozess, an dem immer Seele und Geist mitbeteiligt sind. Das, was jeder einzelne von uns denkt, fühlt, selbst das, was er gerade sieht, riecht oder wie er sich bewegt, alles drückt sich in jedem Atemzug aus.

 

Diese Gesetzmäßigkeit können Sie unmittelbar erleben, wenn Sie sich ganz auf das nebenstehende Bild einlassen. Wie reagiert Ihr Atem dabei und wie wirkt sich ihr verändertes Atemgeschehen auf Ihr Wohlbefinden aus?

 

Bis in die tiefsten Feinheiten ist Atem Ausdruck absoluter Individualität, persönliche Geschichte, gegenwärtiger Zustand.

 

Im Laufe unserer Entwicklung kommt es nicht selten zu einer Störung des natürlichen Atemflusses.

 

Unser natürlicher Atemrhythmus unterliegt aber auch Störungen.

 

Ursachen dafür können z.B. länger andauernde physische und psychische Belastungen, erschütternde Erlebnisse und Erfahrungen, Gewöhnung an bestimmte innere und äußere Haltungen u.v.a. sein.

 

Halten diese Störungen über einen längeren Zeitraum an, können die regulierenden Selbstheilungskräfte – deren Motor der Atem ist – nicht mehr greifen. Nicht selten münden diese Störungen in eine manifeste körperliche und/oder seelische Erkrankung.

 

Die Ganzheitliche Atemtherapie, basierend auf der Lehre des Erfahrbaren Atems nach Prof. Ilse Middendorf (www.erfahrbarer-atem.de), kann einen wichtigen Beitrag zum Heilungsprozess leisten.

 

 

ARBEITSWEISE UND ZIEL

 

Die Ganzheitliche Atemtherapie, basierend auf der Lehre des Erfahrbaren Atems nach Prof. Ilse Middendorf (www.erfahrbarer-atem.de) unterscheidet sich von diversen anderen Atempraktiken, die den Atem willentlich verwenden oder ihn im Unbewussten belassen, dahingehend, dass sie den Atem frei zulässt und die natürliche Atembewegung bewusst beobachtet, ohne sie willentlich zu beeinflussen.

 

„Ich lasse meinen Atem kommen, lasse ihn gehen und warte, bis er von selbst wiederkommt.“ nach Prof. Ilse Middendorf

 

Die ganzheitliche Atemtherapie spricht den Menschen auf der körperlichen, seelisch-geistigen und spirituellen Ebene an. Sie ist überwiegend eine ressourcenorientierte und gesundheitsfördernde Methode im Sinne der Salutogenese (nach Aaron Antonowsky). Ihr Anliegen ist daher nicht in erster Linie die Behebung eines Krankheitssymptoms oder Problems, sondern das Gesunde im Menschen zu stärken, damit das „Kranke“ an Kraft und Einfluss verliert.

 

Anhand verschiedener Übungsweisen in Verbindung mit innerer Sammlung, Hingabe und Achtsamkeit arbeiten wir an dem Ausbau folgender Fähigkeiten/Zustände:

 

Durch das Erlernen dieser Fähigkeiten geben wir dem Atem wieder mehr Raum. Er kann ungestört in alle unsere Körperregionen fließen und in seinem ursprünglichen harmonischen 
Rhythmus münden. So kann er mit seiner innewohnenden Kraft wirken, wie und wo er gebraucht wird.

 

 

Der Weg des erfahrbaren, bewusst zugelassenen Atems ist eine wunderbare Möglichkeit hin zu „vollkommenen körperlichen, seelisch-geistigem Wohlbefinden“ und ein Weg, das Gesunde in uns immer mehr erstarken zu lassen.

 

Das höchste Ziel der ganzheitlichen Atemtherapie ist es, gänzlich unverstellt zu unserem heilen Kern zu gelangen und uns in Anbindung an diesen heilen Kern vertrauensvoll dem Leben zu überlassen.

 

 

WIRKUNG AUF KÖRPERLICHER EBENE

 

 

WIRKUNG AUF SEELISCH-GEISTIGER EBENE

 

 

ANWENDUNGSGEBIETE DER GANZHEITLICHEN ATEMTHERAPIE

 

 

„In dem Augenblick,

in dem ihr die Aufmerksamkeit auf den Atem lenkt und bemerkt,

dass eure Aufmerksamkeit bei dem Atem ist,

ruht ihr und regeneriert euch,

weil ihr mit euch selbst in Kontakt seid,

mit dem, was bereits heil ist.“ Daniel Hertlein

 

 

 

 

 

Die ganzheitliche Atemtherapie eignet sich für Menschen,

 

Sie findet Anwendung bei einer Vielzahl von Beschwerdebildern, nachfolgend sind einige davon beispielhaft aufgeführt:

 

 

FORMEN DER GANZHEITLICHEN ATEMTHERAPIE

 

Ganzheitliche Atemtherapie in der Einzelbehandlung

 

Passiver Anteil

In der Atemeinzelbehandlung, die vorrangig im Liegen und nonverbal stattfindet, orientiere ich mich am Atem des zu Behandelnden. Ich begleite die Atembewegungen mit meinen Händen, rege sie an und bringe den Atem ins Fließen. Er kann somit Verspannungen und Blockaden aufspüren, auflösen und die Lebensenergie wieder gleichmäßig verteilen. Sanfte Ausstreichungen, Dehn- und Druckpunktarbeit begleiten den Prozess.

 

 

Aktiver Anteil

Zur Unterstützung und Nachhaltigkeit der Therapie bedarf es oftmals eines aktiven Mitwirkens der Patienten. Es werden unterstützende Übungen, die über einen gewissen Zeitraum regelmäßig im Alltag angewendet werden sollen, aufgezeigt und gemeinsam eingeübt.

 

Die Ansprache ist ganz individuell und persönlich.
Entsteht Vertrauen, kann Altes losgelassen und Neues aufgenommen werden. Wandlung kann sich vollziehen.

 

Ganzheitliche Atemtherapie in der Gruppe

 

Die Beweglichkeit und Durchlässigkeit des Körpers für die Atembewegung steht im Vordergrund. Die Mittel dazu sind meditativ-rhythmische Atem- und Körperübungen im Sitzen, Stehen, Liegen, sowie die Arbeit an der Stimme, einzeln und als Partner- bzw. Gruppenübungen ausgeführt. Innere Sammlung, Hingabe und Achtsamkeit begleiten die Übungen.

 

 

Durch das Nachspüren in der Stille können Veränderungen (Empfindungen, Gefühle, Gedanken) wahrgenommen und integriert werden. Die Zielsetzung ist ähnlich der der Einzelbehandlung. Es ergibt sich hierbei jedoch zusätzlich die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmern über die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen auszutauschen.